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Aus der Geschichte des Spielzeugpferdes

Entsprechend der großen Bedeutung des Pferdes und des Reitens in früheren Zeiten gehören Pferdefiguren zum ältesten Spielgerät. Das einfachste und zugleich vielseitigste Spielzeug ist das Steckenpferd, dessen Namen noch heute allgemein ein Hobby oder eine spielerische Leidenschaft bezeichnet.

Bereits bei Ägyptern und Griechen vermutet man Stecken mit Pferdeköpfen, und im Mittelalter, das weiß man, war das Steckenpferd ein vertrautes Spielzeug. Auf Miniaturmalereien in kirchlichen Büchern der Zeit und auf Holzschnitten des 15. und 16. Jahrhunderts sind sie des öfteren zu sehen.

Die Entwicklung des Schaukel- oder Wiegenpferdes als Kinderspielzeug dürfte mit der Produktion von Holzpferden für die beliebten Pferdekarussells in Zusammenhang stehen. Bei den ältesten Schaukelpferden aus dem frühen 17. Jahrhundert ist zwischen zwei schrägstehenden halbrunden Holzscheiben ein Sitz angebracht, der vorne in einen geschnitzten Pferdekopf mündet. Bäuerliche Schaukelpferde hatten auch zu späteren Zeiten noch die charakteristischen Seitenbretter, als die Kinder der wohlhabenden Städter bereits auf Pferden mit ausgearbeiteten Beinen auf geschwungenen schmalen Kufen schaukelten.

Die große Masse der kleinen bis mittelgroßen, nicht zum Reiten gedachten, Pferde gab es „zu allen Zeiten“ und in vielen Qualitäten, meist aus Holz oder Pappmache. Bemalt waren sie als Braune, Rappen, Schimmel oder Apfelschimmel, Zaumzeug und Sattel wurden manchmal nur aufgemalt oder aus Papier aufgeklebt. Diese Pferdchen waren zum Aufstellen oder Nachziehen gemacht und konnten teilweise auch eingespannt werden als Zugpferd für die verschiedensten Fuhrwerke.

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